Am 18.04.2016 startete in Elstra die Energieworkshopreihe der LEADER-Region Westlausitz. In fünf Veranstaltungen über die nächsten 12 Monate sollen die Energiebeauftragten und weitere interessierte Mitarbeiter aus den Kommunen der Westlausitz in Themen der Energie und Energieeffizienz geschult und über aktuelle und innovative Projekte und Technologien informiert werden. Die praktische Einbeziehung der Workshopteilnehmer bildet dabei eine wichtige Grundlage für die erfolgreiche Durchführung der Veranstaltungen. Das Projektteam des Planungsbüros Schubert aus Radeberg gestaltete den Workshop deshalb auch mit einem ausgeglichenen Verhältnis zwischen praktischer Arbeit der Teilnehmer sowie der Vermittlung von umfangreichen Informationen.

Der erste Teil des Nachmittages wurde durch die Energiebeauftragten gestaltet. Nach einer kurzen Einführung zum Projekt, den Hintergründen und Anforderungen der Workshops, folgte die Auswertung von durchgeführten Messungen, abgeleiteten Maßnahmen und aktuellen Energieberichten aus den Kommunen der vergangenen Heizperiode 2015/2016. Dabei wurden Ergebnisse aus den Kommunen Wachau, Großharthau, Elstra, Arnsdorf und Großröhrsdorf vorgestellt und zwischen den Teilnehmern angeregt diskutiert. Projektleiter Michael Schaarschmidt gab wichtige Hinweise.

Im Anschluss stellte das Projektteam alle wichtigen Neuerungen der Energieeinsparverordnung, welche ab dem 01.01.2016 für die Kommunen relevant wurden, vor. Den darauf folgenden Teil der „Westlausitzer Energienachrichten“ wird es in jeder Veranstaltung geben. Dabei soll über den Tellerrand der Westlausitz hinaus nach innovativem Projekten und Technologien geschaut werden. Im ersten Workshop waren dies zum einen Projekte zu „Solarstraßen- und Wegen“ in Europa, die Technologie der Gasabsorbtionswärmepumpe und neue Batteriespeichersysteme der Firma Tesla.

Einen weiteren Schwerpunkt des Workshops setzte das Projektteam auf die Vorstellung von aktuellen Fördermöglichkeiten im Bereich Energie. Primär konzentrierte man sich dabei auf die LEADER-Entwicklungsstrategie der Region, welche in einem eigenen Förderkapitel zahlreiche Alternativen zu herkömmlichen Förderprogrammen von BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle), KfW oder SAB (Sächsische Aufbaubank) bietet. Den Abschluss der Veranstaltung bildete eine kurze Vorstellung des Themas „Energie und Schule“, welches in den kommenden Monaten eine größere Rolle in der Region spielen soll.

Ein kurzer Ausblick auf den kommenden Workshop zeigte den Teilnehmern, was sie in der nächsten Veranstaltung im September erwartet. Durch das gute Mitwirken der Energiebeauftragten und die umfangreiche Vermittlung von neuem Wissen war der Start der Energieworkshopreihe für alle Beteiligten ein voller Erfolg.