Am 20.02.2017 war es wieder soweit, der vierte Energieworkshop für die Energiebeauftragten der LEADER-Region Westlausitz fand in Kleinröhrsdorf statt. Diesmal stand die Veranstaltung unter dem Thema Geothermie und Wärmepumpen. Der Workshop diente zugleich als Exkursion in die Kindertagesstätte „Erfinderkinder“ im Ort. Die 2013 fertiggestellte Einrichtung verfügt über eben solch eine Technik und sollte deshalb als praktisches Beispiel für die Anwesenden kommunalen Mitarbeiter dienen.

Den Beginn des Energieworkshops machten diesmal die Westlausitzer Energienachrichten. Wieder hatte das Projektteam drei spannende Themen aus der Welt der Energie und Technologie recherchiert und für den Workshop kurz aufbereitet. Den Anfang machte dabei die Firma Cloud&Heat aus Dresden. Sie verknüpft auf intelligente Weise den immer größer werdenden Bedarf an Serverkapazitäten mit einem innovativen Kühlungskonzept, was die Möglichkeit der Nutzung der Abwärme der Serverschränke für den lokalen Heizungskreislauf schafft.  Der zweite Beitrag beschäftigte sich mit einem interessanten Wettbewerb von Tesla Gründer Elon Musk. In einer Röhre mit hochmoderner Technologie in nur 30 Minuten von San Francisco nach Los Angeles (Strecke von 615 km). Das war die Aufgabe internationaler Forschungsteams. Die Studenten der Uni München bauten dabei den schnellsten „Pod“ und legten damit den vielleicht ersten Grundstein für ein äußerst effizientes Fortbewegungsmittel. Der dritte und letzte Beitrag befasste sich mit einem Großprojekt von Siemens in  Schweden. Dort wurde jetzt auf einer Strecke von 2 km nördlich von Stockholm der erste eHighway eröffnet. Mit Straßenbahnähnlichen Oberleitungen rollt hier der Liefer- und Speditionsverkehr rein elektrisch. Die speziell ausgestatten LKWs sollen dabei bis 2030 die Regel werden.    

Nach einem kurzen Zwischenstand zum Energiewettbewerb in den Westlausitzer Grundschulen und der Diskussion über die Zukunft der derzeit in den Kommunen verwendeten Energiemanagementsoftware folgte der Hauptteil der Veranstaltung.

Der Energiebeauftragte der Stadt Großröhrsdorf, Herr Riffel, stellte das Projekt „Kita Erfinderkinder“ vor. Dabei ging er kurz auf grundlegende Fakten der Entstehung und Umsetzung der Kita ein und stellte anhand von Energieberichten die einzelnen Verbräuche, auch im Vergleich zu einer anderen Kita mit grundverschiedenen Voraussetzungen in der Stadt, vor. Die Energiebeauftragten diskutierten im Anschluss über Möglichkeiten einer Einsparung von z. B. Strom und näherten sich mit Hilfe des Strangschemas der kompletten Anlage den technischen Details.

Den Abschluss des Workshops bildete die Besichtigung der Heizungsanlage sowie der Räumlichkeiten der gesamten Kita. Herr Zeise erklärte die grundlegende Funktionsweise der Heizung und Lüftung und führte die Anwesenden Energiebeauftragten durch die Einrichtung.

Das Projektteam freut sich bereits auf den fünften und letzten Energieworkshop Ende April.